~*~* Kapitel 8 *~*~
Die Oger
Als es am nächsten Morgen hell wurde, waren sie schon auf den Beinen und mitten in den Vorbereitungen begriffen, als Bohumil ihnen mitteilte, dass er mal fragen wolle, ob einer der Flüchtlinge bereit wäre, sie zu führen. Die anderen machten sich dahingehend zwar keine Hoffnungen, ließen den Magier allerdings ziehen.
Bohumil indessen suchte nach einem einigermaßen kräftig aussehenden Mann - und fand auch prompt einen. Er rief ihn zu sich. Arglos, wie er war, kam der Mann auf ihn zu und sah ihn fragend an. "Was kann ich für Euch tun?"
Bohumil sah ihm tief in die Augen und sprach einige seltsame Worte. Der Mann runzelte erst die Stirn und bekam dann einen leeren Gesichtsausdruck.
"Also, du wirst uns dahin führen wo du her kommst."
"Ja, Meister", antwortete der Mann tonlos.
"Ääh... hast du ... eine Familie?"
"Ja, Meister. Eine Frau und eine Tochter."
"Mist. ... Also, du gehst zu denen und erklärst ihnen, dass du nun ganz dringend weg musst, um uns zu begleiten, aber sie selber können auf keinen Fall mitkommen. - Hast du das verstanden?"
"Ja, Meister." - Er hatte keine andere Wahl.
"Gut. - Und nochwas: Nenn' mich bitte nicht 'Meister' und versuch', einen möglichst normalen Eindruck zu machen."
"Ja, M-... äh, jawohl." Der Mann wandte sich zum Gehen und Bohumil wartete auf ihn, während er ebenfalls möglichst unauffällig herumstand.
Nach einiger Zeit kam der Mann wieder. - Wenn man nicht um sein bedauernswertes Schicksal wusste, könnte man ihn fast für 'normal' halten.
"Gehen wir." Bohumil wandte sich dem Wald zu und der Versklavte folgte ihm.
Die anderen staunten nicht schlecht, als er mit dem Flüchtling im Schlepptau ankam. Bohumil grinste über das ganze Gesicht. "Das hier ist ... Casali!" Der Mann sah ihn verständnislos an. "Du hast doch vorhin gesagt, dass du Casali heißt, oder?" fragte der Magier nachdrücklich. Der Mann nickte eifrig. Chiara sah ihn schief an "Wir haben aber kein Pferd für ihn", stellte sie dann fest.
"Dann läuft er eben." Orgim zuckte mit den Schultern. "Außerdem müssen wir doch auch nicht die ganze Zeit reiten."
"Ja, da hat'er recht", bestätigte Ragnar eifrig und sah dann mit schiefgelegtem Kopf zu seinem Schlachtross, das ihm einen ebensolchen Blick zurückwarf.
Hiranhên war schon aufgesessen und sagte nichts.
"Ja, dann laufen die zwei ... drei eben." Chiara schwang sich energisch in den Sattel ihres Pferdes und mahnte die anderen zur Eile.
Nachdem alles verstaut war, brach die Gruppe auf, wobei sie beschlossen hatten, dass jeweils Chiara, Ragnar oder Orgim zu Fuß gehen würden. Bohumil gebat Casali noch, dass er immer einige Schritte hinter Ragnar beziehungsweise dessen Pferd laufen solle und sich im Falle eines Kampfes möglichst im Hintergrund halten.
Drei Tage lang hatte Casali sie in süd-südöstlicher Richtung geführt, während der Mond immer voller wurde, als sie in einiger Entfernung ein Dorf erspähen konnten. Als sie näher kamen, bemerkten sie jedoch, dass es sich eher um eine kleine Ansammlung von Häusern handelte - die fast bis auf die Grundmauern niedergebrannt waren.
Schwarze, verkohlte Wände ragten wie die bizarren Zacken eines Gebirges aus einem ebenfalls schwarzen Trümmerfeld hervor und boten ein gespenstisches Bild. Nirgends regte sich etwas, nicht einmal letzte Rauchfahnen stiegen mehr auf in den Herbsthimmel. Also musste es schon eine Weile her sein, dass ein Feuer diese Siedlung zerstört hatte.
Der Mann sah Bohumil fragend an, doch der Magier saß einfach nur auf seinem Pferd und betrachtete die Ruinen.
Orgim ergriff die Initiative: Er saß ab und ging auf das Dorf zu. Die Zügel seines Pferdes hatte er kurzerhand dem Bauern in die Hand gedrückt. Ragnar, der zu Fuß unterwegs war, überließ ihm ebenfalls die Zügel seines Tieres und eilte dem dunklen Magier hinterher, während Hiranhên das Gelände aufmerksam nach den schwarzen Reitern absuchte. Als sie nichts finden konnte, saß sie ab und lief den beiden Männern hinterher, da sie neugierig war, was in der Siedlung vor sich gegangen war. Narumîr trottete ihr hinterher.
Auch Xantcha und Chiara folgten ihnen und hatten sie am Anfang der Siedlung eingeholt. Dort roch es nun doch verbrannt, wenn auch nicht sehr kräftig. Der Hengst der Elfe schnaubte widerwillig, folgte allerdings trotzdem seiner Herrin.
Bohumil und Katan sahen sich etwas unschlüssig an und führten dann zusammen mit dem Bauern die Pferde auf das Dorf zu.
In der Mitte eines größeren Platzes, der sich inmitten der Siedlung befand, blieben sie stehen. Offenbar hatte es sich hierbei um eine Art Dorfplatz gehandelt. Aus dem noch am besten erhaltenen Haus, das ehemals wohl noch das beste gewesen war und dem Oberhaupt des Dorfes gehört haben musste, stieg eine dünne Rauchfahne auf, die man von weitem nicht hätte sehen können.
"Da raucht's." stellte Xantcha fest. Furchtlos und neugierig ging Hiranhên auf die Ruine zu. In der Tür blieb sie stehen und sah sich um, als plötzlich ein dunkler Schatten hinter ihr auftauchte. Bei einem Blick über die Schulter bemerkte die Elfe, dass es nur Orgim war, der sich ebenfalls umsehen wollte.
Sie entdeckten eine Feuerstelle, die bis vor kurzem noch gebrannt haben musste, da sich noch rote Glut dort befand, von der der Rauch aufstieg.
"Was ist denn los?" rief Xantcha vom Dorfplatz her. Die anderen der Gruppe warteten dort und beobachteten die restlichen Häuser, ob sich dort auch noch etwas rührte.
Orgim trat näher an die Feuerstelle und bemerkte da den Schädel: Es handelte sich um einen menschlichen Schädel, der eingedrückt war und ein Loch aufwies.
"Da ist ein Guhl oder so etwas ähnliches in der Nähe..." murmelte Hiranhên düster.
Orgim stocherte mit seinem Stab in der Asche herum und entdeckte einige Papierfetzen, aus denen man jedoch nichts mehr herauslesen konnte.
"Und?" kam da die nun schon etwas genervtere Stimme von Xantcha.
Rings um den Schädel und die Feuerstelle verteilt lagen Knochen, die ebenfalls eindeutig menschlich waren. Sie sahen allerdings nicht sehr alt aus - und zudem irgendwie ... abgenagt.
"Findet ihr nicht, dass es unangenehm riecht?" fragte Xantcha und verzog das Gesicht. Nun roch es auch Hiranhên, zwar nur schwach, aber doch da: der Geruch von verbranntem Fleisch. Zusammen mit Orgim sah sie sich weiter in dem Haus um, konnte jedoch nichts besonderes mehr finden, da der Rest überall verbrannt zu sein schien.
"Kommt raus!" rief plötzlich Chiara mit lauter Stimme.
Orgim und Hiranhên liefen hastig auf den Dorfplatz hinaus, zu den anderen.
"Ich habe jemanden gesehen, eine ... ziemlich große Gestalt! Sie ist hinter diesem Haus dort verschwunden." Damit deutete sie auf eines der Häuser, die um den Dorfplatz standen.
"Wir sollten uns als geschlossene Gruppe in offenes Gelände begeben! Hier gibt es viel zu viele Möglichkeiten, aus dem Hinterhalt anzu..." Weiter kam Bohumil nicht, denn Orgim hatte in der Zwischenzeit einen Krieger erschaffen, dem er den Flegel von Ragnar in die Hand gedrückt hatte - natürlich mit dessen Zustimmung.
Bohumil seufzte und konzentrierte sich dann. Er erhob sich in die Lift und spähte über das abgebrannte Haus, während Hiranhên sich auf Narumîrs Rücken schwang und Orgim mit seinem Krieger sowie Ragnar im Schlepptau von der entgegengesetzten Seite, wo die Gestalt laut Chiaras Aussage verschwunden war, um das Haus herum eilte. Sie vernahmen einen bellenden Laut und im selben Augenblick sah Bohumil einen Glatzkopf allerdings mit einem langen Zopf in der Mitte des Kopfes über der Mauer, der sich jedoch kurz darauf auch wieder duckte.
Ragnar und Orgim sahen sich plötzlich einem nahezu 2,60m großen humanoidem Wesen gegenüber, das trotz seiner kräftigen Statur irgendwie weiblich aussah und eine mit Stacheln besetzte Keule in der Hand hielt. Neben diesem Wesen stand ein Kleinerer derselben Art und hielt eine Art Messer in der Hand - zumindest war es für ihn ein Messer, für einen normalen Menschen hatte es schon die Ausmaße eines Kurzschwertes.
Als Hiranhên um die Ecke bog, sah sie, dass Ragnars Axt gelb leuchtete.
Der Kleinere ging zu der großen Gestalt und versteckte sich halb hinter ihr.
"Duuuu, verstehst du mich?" fragte Ragnar und erhielt als Antwort ein paar scharf gesprochene Laute, die wie ein Bellen klangen.
"Ich denke, das sind Oger..." vermutete Bohumil und rief diese Vermutung den anderen zu.
"Und sie sind uns nicht feindlich. - Noch nicht..." fügte Orgim hinzu.
Hiranhên trieb ihr Pferd an und ritt mit einem möglichst freundlichen Gesicht auf die beiden Oger zu. Als sie noch ungefähr drei Meter von ihnen entfernt war, schlug der größere mit seiner Keule kräftig auf den Boden. Narumîr blieb wie angewurzelt stehen und tänzelte einige Schritte rückwärts. Die Elfe konnte ihn nicht zum Weitergehen bewegen.
"Sollen wir sie angreifen?" wollte Ragnar nicht ohne eine gewisse Vorfreude in der Stimme wissen.
"Wir wollen euch nichts tun!" sprach Hiranhên so deutlich wie möglich, damit sowohl der hinter ihr stehende Ragnar als auch der Oger vor ihr sie verstehen konnten. Doch dieser klopfte nur noch energischer mit seiner Keule auf den Boden, was Narumîr dazu veranlasste mit aufgerissenen Augen nur noch weiter rückwärts zu gehen, bis er wieder bei Orgim und Ragnar war. Bei einem hilfesuchenden Seitenblick auf Chiara sah Hiranhên, dass die Magierin offenbar nachdachte.
Orgim hatte sich derweilen darauf konzentriert, die Kontrolle über die Gedanken des großen Ogers zu erlangen. Da ihm dies geglückt war, ließ er ihn nun auf sich zukommen und auf halbem Weg die gefährliche Keule wegwerfen. Der kleinere folgte ängstlich und wusste nicht, was er machen sollte. Als der größere auf Orgims stummen Befehlt hin niederkniete und der kleinere sich immer noch hinter ihm versteckte, reckte Hiranhêns Hengst vorsichtig den Kopf vor und schnüffelte in seine Richtung, traute sich jedoch nicht näher heran.
Orgim erschaffener Krieger hatte inzwischen seine - oder besser Ragnars - Waffe weggesteckt. Auch Max schien sich plötzlich für den kleineren zu interessieren und trat näher an ihn heran, war jedoch immer noch misstrauisch. Ganz im Gegensatz zu dem kleinen Oger, der äußerst positiv auf das Wildschwein reagierte.
Die Elfe warf erneut einen Blick in die Richtung der restlichen Gruppe, als sie bemerkte, dass Chiara näher kam. Die Magierin blieb stehen und betrachtete kritisch den knienden Oger.
"Könnt Ihr eine Fremdsprache?" fragte Hiranhên hoffnungsvoll.
"Nein, diese nicht..."
Es wäre auch zu schön gewesen um wahr zu sein!
"Orgim?" Als der dunkle Magier nicht auf die Elfe reagierte und Bohumil, der inzwischen näher geflogen war, vorschlug, beiden Ogern einen vorsichtigen Schlag auf den Kopf zu verpassen, damit sie bewusstlos wurden, ritt Hiranhên zu Xantcha, um sie um ihr Seil zu bitten, denn sie hatte gesehen, dass das Mädchen eins mit sich führte. Als hätte sie ihre Gedanken erraten, übergab sie der Elfe auch ihr Seil, die es dann an Ragnar weiter gab.
Der Krieger ging selbstbewusst auf den großen Oger zu, um ihn zu fesseln, blieb jedoch abrupt stehen, als Bohumil plötzlich "Stop!" rief. Der Magier hatte in den Gedanken des kleineren gelesen, dass er angreifen würde, sollte ihm jemand zu nahe kommen.
"Ich muss die Gedankenkontrolle aufrecht erhalten!" drängelte Orgim, der schon sichtlich schwächer wurde.
"Aber... seht doch mal... wenn wir nun einen Kampf mit dem Kleinen riskieren, dann wird Ragnar ihn wohl oder übel töten... Und dann haben wir seine Mutter auch noch am Hals! - Ihr glaubt nicht, welche Kräfte Mütter entwickeln können, wenn es um ihre Kinder geht..."
"Die mach ich fertich!" grollte Ragnar und warf einen bösen Blick auf den apathischen Oger.
"Ich will dir nicht zu nahe treten... aber alleine wirst du da Probleme haben... Und am Ende riskieren wir, dass einer von uns dabei umkommt..."
Diese Worte schienen Ragnar zu überzeugen, denn er blieb unschlüssig stehen.
Orgim fuhr ganz leicht zusammen, als er plötzlich Chiaras Hand auf seiner Schulter fühlte, doch kurz darauf spürte er, wie er von Energie durchflossen wurde und er fühlte sich stark genug, die Gedankenkontrolle noch einige Zeit aufrecht zu erhalten.
Bohumil war derweilen wieder auf den Boden zurück gekehrt und ließ dafür den kleineren Oger in die Luft steigen, damit er keine Gefahr mehr darstellte für Ragnar, der den anderen fesselte. Gerade rechtzeitig, denn da brach Orgims Kontrolle ab und das Seil wurde auf eine harte Probe gestellt, der es jedoch standhielt.
Bohumil versuchte indessen herauszufinden, warum die beiden Oger hier waren, doch er kam zunächst nicht an die Gedanken heran. Erst beim zweiten versuch gelang es ihm, herauszufinden, dass die Oger erst seit der letzten Nacht in dem Dorf waren, das bei ihrer Ankunft allerdings schon abgebrannt und verlassen war. - Fast, denn die Knochen, die Hiranhên und Orgim gefunden hatten, stammten tatsächlich von einem ehemaligen Dorfbewohner, der unglücklicherweise nicht geflohen war und somit den Ogern, die selber aus ihrer Heimat vertrieben worden waren, als Abendessen gerade recht kam. Während sich die Gefährten auf dem Turnier vergnügt hatten, schien es eine invasionshafte Völkerwanderung gegeben zu haben und sämtliche Monster - also auch Oger - waren auf Menschen gehetzt worden.
Hiranhên, die erfolglos versucht hatte, herauszufinden, was Bohumil in den Gedanken lesen konnte, sah auf, als sie eine Bewegung aus den Augenwinkeln sah. Doch es waren bloß Katan und Xantcha mit den Pferden und dem Bauern, die näher gekommen waren. Sie wollten auch erfahren, was vor sich ging. Hiranhên konnte ihnen nicht mehr berichten, als sie selber gesehen und gehört hatte. Während die Elfe sich mit den beiden Mädchen unterhielt, erschuf Orgim ein Seil, das zu seinem eigenen Erstaunen besonders fest war. Nun arbeiteten Orgim, Bohumil und Ragnar perfekt zusammen:
Nachdem Orgim den kleinen Oger in Trance versetzt hatte, ließ Bohumil ihn langsam zu Boden gleiten, damit Ragnar an ihn heran kam und ihn fesseln konnte. Viel länger hätte der Magier den Oger auch nicht in der Luft halten können.
"Könnten wir mal eine Pause machen?" fragte er mit matter Stimme und wandte sein Gesicht, das plötzlich unglaublich ausgemergelt schien, den anderen zu.
Orgim sagte nichts, sondern nickte nur. Auch er war sehr erschöpft nach der ganzen Zauberei. Hiranhên saß ab und half dem Bauern, Katan und Xantcha, die Pferde an einen nahestehenden Balken, der von einem der Häuser noch übrig geblieben war, zu binden, damit sie nicht davon liefen. Es waren zwar anscheinend treue Tiere, doch man konnte nie wissen, ob nicht plötzlich etwas irgendwo hervor sprang und sie in Panik versetzte.
Die Pause wurde auch sogleich dazu genutzt, etwas zu essen. Während des Essens teilte Bohumil den anderen mit, was er herausgefunden hatte.
"Was machen wir jetzt mit den Ogern?" wollte Xantcha wissen.
"Also, meiner Meinung nach sollten wir sie nicht umbringen!" gab Bohumil seine Meinung kund. Hiranhên und Katan stimmten ihm zu.
"Wir sollten sie töten!" sagte Orgim und Ragnar stimmte ihm zu.
Als sie sich nach einer langen Diskussion immer noch nicht auf etwas einigen konnten, machten sich Orgim und Ragnar auf den Weg, um das Dorf näher zu erkunden. Hiranhên folgte ihnen zunächst unbemerkt und schloss sich ihnen dann an, während die anderen bei den Pferden blieben.
Als sie an einen Friedhof kamen, beschleunigte Orgim seine Schritte und trat durch das rostige Tor auf den Todesacker. Sofort stach ihm ein beosnders großer Grabstein, der anscheinend noch ziemlich gut erhalten war, ins Auge. Er eilte auf diesen zu und untersuchte ihn näher. Plötzlich sank er auf die Knie und schloss die Augen. Hiranhên sah ihn verwirrt an, doch sie spürte ein wenig Magie in der Luft.
Nach einigen Sekunden erhob sich der schwarze Magier wieder, holte mit seinem Stab aus und schlug auf den Grabstein. Hiranhên wich einen Schritt zurück und sah ihn verwirrt an.
"Hau mal auf den Stein", meinte Orgim zu Ragnar. Dieser sah zwar ebenfalls etwas verwirrt aus, nahm jedoch seine Axt und schlug fest auf den schwarzen Stein. Ein Riss zog sich von oben durch den Stein und teilte sich etwa in der Mitte.
"Was... wird das jetzt?" fragte Hiranhên vorsichtig.
Statt zu antworten, trat Orgim zum Grabstein und versuchte, ihn mit der Hand weiter zu zerbrechen. Dabei ging eine Ecke ab und ein Hohlraum kam zum Vorschein. Der Magier zog ein Pergament hervor und entrollte es. Die Elfe trat neben ihn und warf ebenfalls einen Blick darauf:
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